Wenn sich 20 Spitzensportler mit über 46.000 Zuschauern in einem Fußballstadion im Ruhrgebiet treffen, dann ist es wieder Zeit für "Biathlon auf Schalke". Die World Team Challenge, die nicht zum Weltcup-Programm gehört, ist das weltweit größte und auch ungewöhnlichste Biathlon-Event. Coronabedingt kann die für 28. Dezember 2020 geplante Veranstaltung heuer nicht im Stadion stattfinden, sondern wird auf 2021 verschoben.
Update: Die World Team Challenge muss auch 2020 nicht ausfallen, sondern wird am 28.12. in der Chiemgau-Arena in Ruhpolding unter freiem Himmel stattfinden. Alles Infos zur Austragung in Ruhpolding findest du hier.
Zehn Mixed-Teams absolvieren Massenstart und Verfolgung

Während im Weltcup immer alle Topsportler an den Start gehen, sind es beim "Fun-Event" auf Schalke lediglich zehn Mixed-Teams aus verschiedenen Nationen. Nur rund 1,2 Kilometer lang ist die weltcuptaugliche Skatingrunde im Innen- und Außenbereich des Stadions des FC Schalke 04. Die Frauen laufen vier Runden, die Männer insgesamt fünf. Nach jeder Runde wird einmal geschossen. Nachlader gibt es keine. Wer eine der fünf Scheiben verfehlt, der muss in die 75 Meter lange Strafrunde.
Weltcup-Athleten starten um 18:15 Uhr
Es werden beim Biathlon auf Schalke zwei Rennen nacheinander ausgetragen: Erst ein Massenstart, bei dem um 18.15 Uhr alle gleichzeitig starten, und danach gegen 19.30 Uhr ein Verfolgungsrennen wie im echten Biathlon-Weltcup. Davor und danach findet ein großes Rahmenprogramm mit Nachwuchsbiathleten, Schneeballschlacht-Weltmeisterschaft, Konzertauftritten und einem Indoor-Feuerwerk statt.
Rückblick: Ergebnis auf Schalke 2019
Norwegen gewinnt - Dahlmeier/Nawrath auf Platz 4
In der ausverkauften Veltins-Arena erlebten über 46.000 Zuschauer auch heuer wieder ein Biathlonspektakel. Mittendrin Laura Dahlmeier, die sich trotz ihre Rücktritts in Bestform zeigte und kaum Fehler schoss. Zusammen mit Teampartner Philipp Nawrath reichte es am Ende zu Platz 4. Den Sieg holte sich das norwegische Duo mit Marte Olsbu Röiseland und Vetle Christiansen.
Das Ergebnis:
Nation | Zeit | |
---|---|---|
1. | Norwegen Marte Olsbu Röiseland Vetle Christiansen | 32:40,9 |
2. | Ukraine Anastasiya Merkushyna Dmytro Pidruchnyi | + 25,7 |
3. | Frankreich Anais Bescond Antonin Guigonnat | + 32,5 |
4. | Deutschland 1 Laura Dahlmeier Philipp Nawrath | + 33,1 |
5. | Italien Dorothea Wierer Lukas Hofer | + 1:03,4 |
6. | Österreich Lisa Hauser Felix Leitner | + 1:03,9 |
7. | Schweiz Lena Häcki Benjamin Weger | + 1:04,3 |
8. | Tschechien Marketa Davidova Michal Krcmar | + 1:10,5 |
9. | Deutschland 2 Denise Herrmann Benedikt Doll | + 1:48,2 |
10. | Russland Ekaterina Yurlova-Percht Matvey Eliseev | + 2:50,1 |