Die zehn beliebtesten Skigebiete in Nordamerika

Skifahrer machen nicht nur die Abfahrten der Alpen glücklich. Auch die Skiregionen in Nordamerika lassen die Herzen vieler Wintersportler höher schlagen. Auf Skigebiete-Test.de haben rund 3000 User aus ganz Europa ihr Lieblings-Skigebiet in Nordamerika gewählt. Wir stellen die zehn Beliebtesten genauer vor.

Das beste Skigebiet Nordamerikas ist für die User Lake Louise in Kanada. Mit einer Fläche von 1700 ha ist es eines der größten Skigebiete Nordamerikas. Gleich 145 Abfahrten erwarten die Wintersportler in dem Gebiet in Alberta. Anfänger können die sanften Abfahrten in der Larch Arena genießen, aber auch das komplette Gebiet erkunden. Von fast jedem Lift startet eine einfache Abfahrt. Könnern wird es ebenso nicht langweilig. Sie können sich in Lake Louise den schwierigsten Terrains der Rocky Mountains stellen. Ein Drittel des Pistenplans widmet sich komplett den „Powder Bowls“, die – wie der Name schon sagt – zahlreiche unpräparierte Abfahrten bieten. Nicht nur aufgrund der vielfältigen Möglichkeiten, kann Skigebiete-Tester Martin Bauer die Wahl der User gut verstehen: „Lake Louise bietet von den Bergstationen auf über 2600 Höhenmetern einen  spektakulären Ausblick in den Nationalpark Banff, der sogar UNESCO Welterbe ist. Besonders der Blick zum See Lake Louise ist einfach atemberaubend.“
 
Auf dem zweiten Platz folgt Aspen im US-Bundesstaat Colorado. Damit haben die User eigentlich gleich vier Skigebiete in die TOP 3 gewählt. Wintersportler können sich hier zwischen den Abfahrten in Snowmass, Aspen Mountain, Aspen Highlands und Buttermilk entscheiden - und sich auf insgesamt 2239 ha und 336 Abfahrten austoben. „Anfänger erkunden am besten die Pisten in Buttermilk. In Snowmass werden sich Genussskifahrer wohlfühlen und in Aspen Highlands erwartet alle Profis auf den Brettern bis zu 110° steile Abfahrten“, empfiehlt Skigebiete-Tester Florian Weis. Mit 300 Sonnentagen und bis zu zehn Meter Pulverschnee wird der Ort jährlich verwöhnt und die Gäste morgens am Berghang mit kostenlosem Kaffee. Auch die Promis haben das Skigebiet in Colorado längst für sich entdeckt. So trifft man auf der Piste vielleicht auch mal auf Kate Hudson, Michael Douglas oder Heidi Klum.

Auch das größte kanadisches Skigebiet hat es auf das Treppchen geschafft: Whistler Blackcomb belegt den dritten Platz. Mit einer Größe von 3300 ha und über 200 Abfahrten wird es hier garantiert nicht langweilig. Das Gebiet ist nur 125 Kilometer von Vancouver entfernt und besteht aus den beiden Teilbereichen Whistler und Blackcomb. Diese sind nicht nur im Tal, sondern sogar am Berg durch die berühmte PEAK 2 PEAK Gondola verbunden. Auch das Freeride-Gebiet ist unter Wintersportlern beliebt. Die zahlreichen unpräparierten Abfahrten sind ein Paradies für Profis und Freerider. „Wer das ganz besondere Erlebnis sucht, sollte sich auf jeden Fall mindestens einen Tag Heli Skiing in Whistler gönnen“, findet Skigebiete-Tester Martin Bauer. Gut zu wissen, denn 60 Prozent der User gaben bei der Umfrage auch an, dass gerade außergewöhnliche Skifahrerlebnis sie an Nordamerika reizen.

Den vierten Platz belegt Vail. Das größte Skigebiet der USA erschließt in den Colorado Rocky Mountains eine Fläche von 2141 ha und kommt auf fast 200 Abfahrten. Mit seinen sieben Backbowls bietet es außerdem ein schier endloses Gebiet abseits der Pisten. Die Höhenlage von bis zu 3527m und die Witterung sorgen zudem für den besten Pulverschnee der Welt. Ob man nach einem Skiurlaub in Vail so olympiareif wie Lindsey Vonn ist, die hier trainiert?

Nicht nur zu Platz fünf im Ranking kann Park City gratuliert werden. In dieser Saison feiert das Skigebiet in Utah sein 50jähriges Jubiläum. Das trifft sich gut, schließlich zählt Park City mit den zahlreichen Bars und Clubs in der Main Street in Sachen Après-Ski zum Besten, was Nordamerika zu bieten hat. Aber auch auf der Piste kann das Skigebiet punkten: 1335ha, 114 Abfahrten und drei Terrainparks lassen das Herz jedes Skifahrers höher schlagen.

Platz sechs geht an Heavenly, das sich direkt auf der Grenze zwischen Nevada und Kalifornien befindet. Das größte Skigebiet Kaliforniens mit einer Fläche von 1900 ha und knapp 100 Abfahrten hat die User von Skigebiete-Test.de überzeugt. Die Aussicht, die sich den Wintersportlern in Heavenly eröffnet, sucht seinesgleichen. „Von fast jeder Abfahrt können Skifahrer den Blick auf das saphirblaue Wasser von Lake Tahoe genießen. Und die Wüste Nevadas sieht man sogar auch. Einfach traumhaft“, begeistert sich Testerin Andrea Berger.

Jackson Hole in Wyoming hat es auf Platz sieben geschafft und liegt ebenso wie Vail und Park City in den Rocky Mountains. Hier kommen Naturfreunde voll auf ihre Kosten. Elche vor dem Hotelfenster sind keine Seltenheit und mit etwas Glück erspäht man Adler, die über den Bergen kreisen. Aber auch Skifahrer, die sich nach einem Adrenalinkick sehnen, sind in Jackson Hole genau richtig. Denn wer die berühmte Abfahrt Corbet’s Couloir fahren möchte, muss erst mal eine vier Meter hohe senkrechte Felspassage überwinden.

Auf Platz acht sehen unsere User Breckenridge. In ihren Anfängen bewohnten die Stadt in Colorado vor allem Minenarbeiter und Goldsucher. Heute punktet sie mit dem Charme einer alten Westernstadt: Im Ort gibt es noch viele Gebäude aus dem 19. Jahrhundert zu bewundern. Beim Skifahren erobert man aber nicht den Wilden Westen, sondern ungeahnte Höhen: Der „Imperial Express Superchair“ bringt Wintersportler auf 3913m und ist damit der höchste Lift Nordamerikas.

Der neunte Platz überzeugt nicht nur tagsüber mit seinem Pistenangebot. In Keystone geht es auch nach regulärem Liftschluss weiter. Gleich neun Abfahrten sind für Nachtskilauf geöffnet – so viele wie in keinem anderen Skigebiete in Colorado. Wer ein außergewöhnliches Skierlebnis sucht, wird hier ebenfalls fündig. Beim Snowcat-Skiing geht es mit der Pistenraupe auf über 3600 Höhenmetern, um danach unbefahrenes Terrain zu erkunden und den Powder zu genießen.

Deer Valley schafft es auch ins Ranking und belegt Platz zehn. Das Skigebiet in Utah arbeitet getreu seinem Motto „Ski the Difference“. Hier sind die Gäste wahrlich Könige. Überall stehen Service-Mitarbeiter bereit, die einem auch mal die Skier abnehmen und tragen. Die über 100 Pisten kann man zudem in aller Ruhe genießen, denn die Skitickets sind am Tag auf 7500 begrenzt. In diesen Genuss kommen jedoch nur Skifahrer. Snowboarder sind in Dear Valley nicht erlaubt.